WHAT-Abschied

Aller Abschied ist schwer, aber dieser ist auch sehr schön: Wir, das bisherige Team von WHAT, hören als WHAT auf.

 

Ihr habt bestimmt in den letzten Jahren mitbekommen, dass WHAT immer weniger Events und Aktionen veranstaltet hat. Wir, alle bislang Aktiven, haben uns umorientiert: Wir sind umgezogen, haben unser Studium abgeschlossen oder uns anderen Gruppen angeschlossen. Damit lag WHAT zuletzt auf Eis. Doch das tut es nicht mehr lange: Wir sind unglaublich froh, dass sich neue Menschen gefunden haben, die den Namen und die Struktur von WHAT weiterführen. Sie werden sich in Kürze über die Kanäle von WHAT melden. Das heißt, dass sich sicherlich einiges bei WHAT ändern wird, denn die neuen Menschen haben jede Freiheit, ihren eigenen Weg zu gehen. Auf jeden Fall bedeutet dieser vollständige Teamwechsel auch, dass wir als altes Team bis heute verantwortlich waren und das neue Team es ab morgen ist. Euch wollen wir dazu aufrufen, dem neuen WHAT und den neuen Menschen dahinter solidarisch zu begegnen - wir haben uns mit Ihnen ausgetauscht und vertrauen Ihnen. Wir wünschen dem neuen Team ganz viel Kraft, Glück und schöne Momente beim politischen Wirken als WHAT!

 

Für uns alten Teammitglieder heißt es Abschied nehmen von der Struktur, die uns in Dresden politisch hat ankommen lassen und uns so viel hat lernen lassen. Es bedeutet all die kurzweiligen oder zähen Plena, die aufregenden Aktionen und die anstregenden oder erfolgreichen Veranstaltungen endgültig zu Erinnerungen werden lassen. In der letzten Zeit schwelgten wir in eben solchen Erinnerungen und fühlten der elektrisierenden Motivation nach, wenn wir neue Projekte starteten, der gemeinsamen Anstrengung, wenn uns die Projekte zwischendurch über den Kopf wuchsen, sowie der erschöpften Glücklichkeit, wenn die Projekte erfolgreich abgeschlossen waren. Politisch aktiv zu sein bedeutete für uns immer auch ganz wesentlich eine untereinander solidarische Freund*innengruppe zu sein. Wir sind verblüfft und ein wenig stolz, wie viele Menschen wir innerhalb unserer Gruppe und durch unsere Events beim politischem Denken und Wirken unterstützen konnten.

 

In diesem Sinne wollen wir euch danken für den Support, die Teilnahme und den Austausch! Danke, dass ihr unsere Veranstaltungen besucht habt, dass ihre trotz Regen und Kälte zu den Demos gekommen seid, dass ihr uns vielfältigst unterstützt haben, dass ihr Aufgaben übernommen habt, dass ihr uns mit Rat und Tat weitergebracht habt, dass ihr für unseren Stand im StuRa und an der Uni eingetreten seid, dass ihr uns gegen Kritik verteidigt habt, dass ihr uns kritisiert habt und ganz vieles mehr. Danke für die Zusammenarbeit in Bündnissen, bei gemeinsamen Aktionen und das Vertrauen, das dazu notwendig war.

 

Wir alle bleiben aktiv und vertrauen darauf, dass ihr es auch bleibt. Unter anderem bleiben Klimawandel, Rechtsruck und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeiten riesige Herausforderungen. Gerade für das Ende des Studiums gilt: Der Rückzug ins private Glück ist nicht die richtige Antwort auf diese Herausforderungen! Achtet auf euch und auf einander, sodass wir alle gemeinsam weiterhin politisch aktiv bleiben! In diesen Zeiten brauchen wir solidarische Netzwerke, die so fest bleiben, dass sie kritischen Austausch ermöglichen und dabei politisch produktiv sowie persönlich konstruktiv bleiben. Deswegen: Wir sehen uns, wir hören von einander - alerta!