Im Kampf um die Demokratie: Der Jurist und Sozialdemokrat Fritz Bauer

Datum: 
Montag, 15. Mai 2017 - 19:00 - 22:00
Ort: 
Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden
Veranstaltet von: 
Friedrich-Ebert-Stiftung | Münchner-Platz-Komitee e.V.

Vortrag der Bundesjustizministerin a.D. Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin und Podiumsgespräch |

Recht und Gerechtigkeit, Schuld und Wiedergutmachung – mit diesen Begriffen lässt sich das Wirken des deutschen Juristen und jüdischen Remigranten Fritz Bauer nach 1945 beschreiben. Begriffe, die er als Initiator des Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963 bis 1965) auch neu justierte und hier als hessischer Generalstaatsanwalt bundesrepublikanische Geschichte schrieb.

Leben und Wirken dieser Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts sind Gegenstand des Vortrags der Bundesjustizministerin a.D. Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, die sich seit vielen Jahren für die Auseinandersetzung mit und die Erinnerung an Fritz Bauer einsetzt: Welche Bedeutung haben sein Denken und Handeln heute?

Im Anschluss an den Vortrag soll im Gespräch mit Frau Däubler-Gmelin einzelnen Fragen vertieft nachgegangen werden. Auf dem Podium begrüßen wir Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesjustizministern a. D. sowie Wolfgang Howald, Vorsitzender des Münchner-Platz-Komitees e.V. Dresden. Die Moderation übernimmt  Swen Steinberg, Historiker an der TU Dresden.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung »Fritz Bauer. Der Staatsanwalt – NS-Verbrechen vor Gericht« statt, die bis zum 28. Juni 2017 im Militärhistorischen Museum Dresden zu sehen ist.