Studierende demonstrieren gemeinsam mit Stadtgesellschaft gegen Kürzungspläne in Dresden

Dresden, 22/11/2024
 
Der Studierendenrat der TU Dresden (StuRa) bewertet die gestrige Demonstration gegen Kürzungen im Dresdner Stadthaushalt als großen Erfolg. Mehrere tausend Dresdner*innen, darunter auch hunderte Studierende, versammelten sich vor dem Rathaus, um ein klares Signal gegen die Kürzungspläne von Oberbürgermeister Hilbert zu setzen. Auf einem vom Studierendenrat der TU Dresden organisierten Demozubringer vom Campus der TU Dresden betonten die Studierenden, sowie Kultur- und Sporteinrichtungen sind wie essenziell Sozialarbeit sowie Kultur- und Sporteinrichtungen sind, die durch Kürzungen gefährdet sind.
 
Mathias Fröck, Geschäftsführer Soziales des StuRas warnt: „Die geplante Kahlschlagpolitik von Oberbürgermeister Hilbert wird Studierende besonders hart treffen. Viele Studierende sind für ihre Praktika, aber auch im alltäglichen Leben auf soziale Einrichtungen angewiesen, die nun von der Streichung bedroht sind. Gerade viele Studierende sind auf Vergünstigungen im Museum, Theater oder auch beim Sport angewiesen, um trotz Arbeit Anteil am städtischen Leben nehmen zu können. Wir wollen, dass Dresden eine attraktive Stadt für Studierende bleibt und diese Kürzungen gefährden auch die Attraktivität des Studienstandort Dresden."
 
Chiara Di Carlo, Mitglied im Fachschaftsrat Sozialpädagogik der TU Dresden, zieht einen eindringlichen Vergleich: "Was verfehlte Investitionspolitik anrichten kann, haben wir leider im September erlebt, als die Carolabrücke in die Elbe stürzte. Wenn wir nicht wollen, dass soziale, kulturelle und öffentliche Einrichtungen jetzt auch sprichwörtlich zusammenbrechen, müssen wir in sie investieren, statt zu kürzen.“ Sie betont weiter: „Die starke Beteiligung von Studierenden zeigt, wie wichtig ihnen diese Themen sind. In diversen Redebeiträgen von Studierenden und Absolvent*innen der Sozialarbeit haben wir gehört, wie wichtig dieses Berufsfeld für Dresden ist. Dass hier Stellen gekürzt und gestrichen werden sollen, macht uns und viele Studierende wütend."
 
Auch mögliche Taktverdünnungen im ÖPNV bereiten dem StuRa Sorgen. „Busse und Bahnen sind bereits jetzt zu den Stoßzeiten überfüllt, vielleicht sollte Dirk Hilbert und manche Stadträte öfter mal mit der 61 fahren.“, so Fröck. „Sollten wichtige Linien wie die 61, 66 oder die 3, die viele Studierende zum Campus bringen, künftig nur noch aller 15 Minuten fahren, wäre ein chaotischer Semesterstart vorprogrammiert und der Campus deutlich schlechter erreichbar.“
 
Für weitere Fragen steht Ihnen Max Trotte (gf.oea@stura.tu-dresden.de) jederzeit zur Verfügung.
 
Hintergrundinformationen: Der Studierendenrat der Technischen Universität Dresden (StuRa TU Dresden) vertritt als gesetzliche verankerte Studierendenvertretung die etwa 30.000 Studierenden der TU Dresden.