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Pressemitteilung: Studierende fordern: Heibo bleibt!
Auf dem Campus der TU Dresden regt sich Kritk an der bevorstehenden Räumung des Heidebogen. Nicht nur der Studierendenrat hat sich gegen die Pläne des Kieswerk Ottendorf-Okrilla (KBO) ausgesprochen. Auch die Students for Future veranstalteten gemeinsam mit Parents for Future am Fritz-Förster-Platz eine Mahnwache, während parrallel dazu die Letzte Generation demonstriert hat. Im Heibo plant das Unternehmen KBO, die vorhandenen Kiefernwälder zu abzuholzen, um dort Kies zu fördern und Abfälle zu verkippen. Bei den Protesten geht es nicht nur um den Schutz des Waldes bei Würschnitz.
Dazu führt Klara-Johanna Fabisch von der TU-Umweltinitative aus: „Wir beobachten nun schon seit zwei Jahren die Entwicklungen der Kiesgrube in Ottendorf-Okrilla. Besonders die Auswirkungen auf das angrenzende Moorgebiet sind dramatisch. Durch die Absenkung des Grundwasserspiegels droht das Moor auszutrocknen. Dadurch geht nicht nur ein wichtiges Ökosystem verloren, sondern das Gebiet wird zu einer CO2-Quelle. Bei den aktuellen Bestrebungen der Stadt Dresden klimaneutral zu werden, ist ein Festhalten am Abbau unverantwortlich. Viele Organisationen haben in den vergangen Jahren versucht die Ausweitung des Tagebaus zu verhindern, aber wir wurden nicht gehört. Jetzt wird es Zeit laut zu werden und die Vielzahl gewaltfreier Protestformen aufblühen zu lassen!“
Nicht nur die Eingriffe in Lebensräume sorgt für Kritik. Unmut äußert sich auch darüber, das der Kies aus dem Heidebogen vorallem für die Betonproduktion genutzt werden soll: „Es ist nicht mehr zeitgemäß den Hochleistungsbaustoff Beton weiterhin für alle möglichen Aspekte des Bauens einzusetzen. Viel mehr sollte der Bausektor auf Alternativensuche gehen und Beton dort ersetzen, wo es irgendwie möglich ist. Bei der Betonherstellung werden große Mengen prozessbedingtes Kohlenstoffdioxid frei. Das lässt sich weder duch Einsatz regenerativer Energien, noch durch Recyclingbeton verhindern.“ erläutert dazu Simon Mross von der Hochschulgruppe IG BAU. Die Hochschulgruppe beschäftigt sich mit sozialen und ökologischen Themen im Bausektor