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Neues zum Semesterticket
Derzeit verdichten sich die Gerüchte, dass aufgrund der neuen Hochschulgesetzgebung das Semesterticket gefährdet ist. Der Studentenrat hätte es in der aktuellen Situation vorgezogen im Hintergrund zu arbeiten und erst dann öffentlich zu agieren, wenn es Ergebnisse gibt. Allerdings ziehen sich die Gespräche bereits seit Ende September bis heute hin und mit jeder weiteren Informationsveranstaltung und internen Abstimmung im Gremium wird die Zahl derer größer, die informationen nach außen tragen.
Den derzeit aktuellen Stand könnt ihr unten im Interview mit dem Referenten Semesterticket nachlesen.
Man hört einige Gerüchte auf dem Campus, dass das Semesterticket auf der Kippe steht. Wird es das Semesterticket ab April noch geben?
Die Frage kann ich im Moment nicht beantworten. Fakt ist, dass durch die Änderung des §24 im Hochschulgesetz die Grundlage für das bisher existierende Solidarmodell weggebrochen ist. Außerdem ist auch ungewiss, ob der momentan bis einschließlich Sommersemester bestehende Vertrag mit den Verkehrsbetrieben von uns noch erfüllt werden kann.
Was hat denn das Hochschulgesetz mit dem Semesterticket zu tun?
Durch die neu geschaffene Austrittsmöglichkeit aus der organisierten Studentenschaft ist unklar, wie viele Studierende das Semesterticket kaufen. Für den Preis des Semestertickets ist es aber entscheidend, ob alle Studierenden das Ticket erwerben oder nur die, die einen finanziellen Vorteil davon haben.
Eine Wahlmöglichkeit, ob man das Semesterticket kaufen will oder nicht, ist doch grundsätzlich nicht schlecht. Kann denn in Zukunft ein Semesterticket nur für diejenigen angeboten werden, die es nutzen wollen?
Das ist für das Sommersemester nicht mehr umsetzbar. Aus Bayern, wo es keine organisierte Studentenschaft gibt, kennt man zwar ähnliche Modelle, aber da werden die Studierenden ordentlich zur Kasse gebeten: 3 Monate Semesterticket kosten beispielsweise in Nürnberg rund 130€. Wir zahlen im Moment 145€ für 6 Monate und haben mit ganz Sachsen einen viel größeren Geltungsbereich. Die meisten Studierenden hätten davon keinen Vorteil.
Das klingt nicht gut. Gibt es denn auch jemanden, der von dem Gesetz einen Vorteil hat?
Einzelne Studierende, z.B. Leute, die auch bisher schon mit dem Auto unterwegs waren, werden sicherlich den Vorteil haben, keine Semesterbeiträge mehr zahlen zu müssen für etwas, das sie nicht nutzen wollen. Dieser vermutlich geringen Zahl von Leuten steht die große Masse der Studierenden gegenüber, die zukünftig deutlich mehr Geld für Fahrkarten
ausgeben müssen.
Wann wird endgültig feststehen, ob wir im Sommer das Ticket haben werden?
Wir warten derzeit noch auf eine Positionierung des Wissenschaftsministeriums auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten Holger Mann im Sächsischen Landtag. Von der Antwort des Ministeriums werden die nächsten Handlungsschritte des Studentenrates entscheidend abhängen. Ich denke, Mitte Januar wissen wir mehr.