Podiumsdiskussion: Grenzen der Demokratie, Grenzen des Pluralismus

Als inhaltlich-kontroverse Ergänzung zur diesjährigen Ringvorlesung der Vernetzung politischer Hochschulgruppen lädt das Referat für politische Bildung zur Podiumsdiskussion "Grenzen der Demokratie, Grenzen des Pluralismus" am 14.6., 16:40 im BEY 81 ein.

Vom politischen Evergreen Luxemburgs, der „Freiheit der Andersdenkenden“ bis heute wurde und wird immer wieder die Frage nach Minderheitenrechten, Toleranz und der Grenze eines so genannten „demokratischen Meinungsspektrums“ aufgeworfen. Die Begriffe Demokratie und Toleranz sind integraler Bestandteil des Forderungskatalogs verschiedenster politischer Gruppierungen und weisen einer inhaltsleeren Weltoffenheit, die vor allem den postmodernen Diskursfetischismus mit seiner Beliebigkeit der Meinung und der behaupteten Unmöglichkeit von Wahrheitsfindung vor Augen führt, den Weg. Wenn sich diese Gesellschaft dann doch mal ihres eigenen Widerspruchs bewusst wird, ist schnell von der „wehrhaften Demokratie“ die Rede, die – ihrer möglichen Berechtigung einmal ungeachtet – die reale gewaltförmige Verfasstheit menschlichen Zusammenlebens in all ihren Ausprägungen eindrucksvoll demonstriert. Jede Perspektive ist dabei zwangsläufig die der Mehrheit. Vor diesem Hintergrund drängen sich zahlreiche Fragen auf: Können, dürfen oder sollen sogar der Mehrheit Grenzen gesetzt werden? Wer kann solche Grenzen festlegen und vor allem auf welche Weise? Oder garantiert die Demokratie, die mit so vielen unterschiedlichen Gesellschaften vereinbar ist, schon die größtmögliche freie Entfaltung des Einzelnen?
In der Podiumsdiskussion, bei deren Organisation das Referat für Politische Bildung von der liberalen und der Piraten-Hochschulgruppe unterstützt wird, soll dieses Thema in all seinen Facetten und Auswirkungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert werden.

Es werden sprechen: Frank Schubert, Tanja Nündel, Dr. Gérard Bökenkamp und Gerhard Scheit. Die Veranstaltung wird von Michael Nattke moderiert.

Geplanter Ablauf:

16:40 - 18:10: Impulsreferate der ReferentInnen

Pause

18:30: Podiumsdiskussion