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Resümee vom Referat für politische Bildung: Veranstaltungsreihe zum 13. Februar großer Erfolg
Wir freuen uns über das starke Interesse der Studierendenschaft an unserer Veranstaltungsreihe zum 13 Februar. Insbesondere zum ersten Termin gab es mit 80 Teilnehmenden enormen Andrang.
Was vor 13 Jahren als spontane Aktion von 40 Nazis begonnen wurde, hat sich in Dresden bis heute zum größten rechten Aufmarsch Europas entwickelt. Tobias vom Antifaschistischen Rechercheteam Dresden skizziert die TeilnehmerInnenzahlen des Trauermarsches über die Jahre. Es sei die Anschlussfähigkeit an das bürgerliche Gedenken, das den 13. Februar für NPD und Kameradschaften so attraktiv gemacht habe. Das rituelle Trauern um die Dresdner Toten kann leicht zum ganzheitlichen Trauern um deutsche Opfer stilisiert werden. Ausgeblendet wird, dass diese deutschen “Opfer“in ihrer großen Mehrheit den Nationalsozialismus unterstützten, denn wer Opfer ist kann ja kein Täter sein.
Im Anschluss stellten zwei Vertreter des Bündnisses Dresden Nazifrei ihr Konzept für den 19. Februar 2011 vor. Wie im Jahr zuvor wurde geplant, den rechten Aufmarsch durch friedliche Massenblockaden zu verhindern. Nach der Veranstaltung gaben die Referenten außerdem für das Campusradio Dresden Interviews.
In der Woche darauf referierte vor ca. 60 Gästen Michael Nattke vom Kulturbüro Sachsen über den Sinn und Unsinn des Extremismusbegriffes. Das Label 'extremistisch' habe sich in den letzten Jahren zum diskursiven Totschläger entwickelt, um unliebsame Meinungen zu diskreditieren. Sowohl aus sozialwissenschaftlicher, politischer als auch empirischer Sicht gelte der Terminus als ungenügend.
Weiterführende Literatur zum Download (PDF, 708KB): Gibt es Extremismus?